Angebote im Übergang Schule Beruf

Praxisklasse


Kurzbeschreibung

Die Praxisklasse ist ein Modell zur Förderung von Schülerinnen und Schülern der Mittelschule mit großen Lern- und Leistungsrückständen, die durch eine spezifische Förderung zu einer positiven Lern- und Arbeitshaltung geführt und durch die Kooperation mit außerschulischen Partnern (z.B. Wirtschaft, Berufsberatung, Berufsförderung, Bildungsträger, Berufschule oder Jugendhilfe) an das Berufsleben herangeführt werden.

In der Praxisklasse werden Jugendliche in ihrem letzten Schulbesuchsjahr (9. Schulbesuchsjahr) in kleinen Klassen von der Klassenlehrkraft und einer/einem Sozialpädagogin/-en besonders intensiv betreut. Aufgenommen werden Jugendliche mit problematisch verlaufenden schulischen Biografien, die aber durch praktisch orientierte Lerninhalte und Methoden neu motivierbar und zu positiven Veränderungen bereit sind.

Durch einen auf die Leistungsmöglichkeiten dieser Schüler/-innen abgestimmten Unterricht sollen sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stabilisiert werden. Durch die Kombination von Unterricht und Praxis werden die größten Defizite im Bereich der Kulturtechniken behoben. Das Grundwissen und Grundfertigkeiten vor allem in Deutsch und Mathematik werden gefestigt.

Ein Kernstück der Praxisklasse ist der sogenannte Praxistag, an dem die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen unter der Anleitung erfahrener Berufsschullehrkräfte und Dozent/-innen verschiedene Berufsbereiche (Metall, Holz, Bau, Installation, Hotel/Gastronomie) kennen lernen und sich darin selbst erproben können.

Darüber hinaus werden die Jugendlichen im Unterricht, am Praxistag und im Praktikum, bei schulischen, familiären und persönlichen Problemen, in Fragen der beruflichen und individuellen Orientierung, bei Konflikten etc. sozialpädagogisch betreut. Die sozialpädagogische Arbeit mit den Jugendlichen vollzieht sich in enger Kooperation mit der Klassenlehrkraft, den Lehrkräften der Berufsschulen, der Berufsberatung, der Schulleitung dem staatlichen Schulamt und dem städtischen Amt für Allgemeinbildende Schulen

Ziel ist es außerdem, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende der Praxisklasse durch eine Prüfung den erfolgreichen Hauptschulabschluss erwerben, in eine Berufsausbildung oder Berufsvorbereitung einmünden oder sich nachträglich schulisch weiterqualifizieren.

Standort

Je eine Praxisklasse gibt es an der Johann-Daniel-Preißler-Schule und der Mittelschule Hummelsteiner Weg.

Anmeldung

Auf Antrag der Erziehungsberechtigten und in Abstimmung mit der derzeitigen Klassenleitung

Teilnahmevoraussetzung

Die Praxisklasse eignet sich für Schülerinnen und Schüler, die große Lern- und Leistungsrückstände aufweisen, die voraussichtlich den Mittelschulabschluss nicht schaffen, aber Spaß an praktischer Arbeit haben.

Zeitstruktur und Rhythmus

Vollzeitschulunterricht. Acht der 30 Schülerwochenstunden entfallen auf den Praxistag.

Termine

Anmeldedatum: Nach dem Zwischenzeugnis, in der Regel Ende März. Das Schuljahr beginnt und endet wie der reguläre Schulbetrieb der Mittelschule.

Personalstruktur

Lehrkraft und sozialpädagogische Fachkraft

Altersgruppe

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Art des Angebots

Berufsorientierung / Berufsvorbereitung
Berufsorientierung während des Regelschulbesuchs
Schulabschluss
während des Besuchs einer Regelschule

Zugang

über Schule

Zielgruppe

Schüler/-innen
Schüler/-innen in der Schule
Mittelschule
Jugendliche mit besonderen Bedarfen

Träger

Johann-Daniel-Preißler Schule, Mittelschule Hummelsteiner Weg, Jugendamt - Abt. Jugendsozialarbeit an Schulen

Anbieter

Stadt Nürnberg - Jugendamt, Abteilung Jugendsozialarbeit an Schulen
 Lina-Ammon-Str. 28, 90471 Nürnberg
 http://www.nuernberg.de/internet/jugendsozialarbeit/index.html

Ansprechpartner/-innen

Ronny Kern
 0911 / 231 10896
 0911 / 231 10897
 jas@stadt.nuernberg.de
 http://www.jas.nuernberg.de
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